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Atemschutzmasken Kauf Informationen

An vielen Arbeitsplätzen sind Menschen tagtäglich durch Partikel, Gase oder Dämpfe belasteter Luft ausgesetzt. Um Schäden am Atmungssystem zu verhindert, gehören Atemschutzmasken daher für die Beschäftigten vieler Berufsgruppen zur persönlichen Schutzausrüstung. Als Bestandteil der Arbeitsschutzkleidung müssen sie vom Arbeitgeber gestellt werden. Dieser ist auch verantwortlich für die Gefährdungsbeurteilung und der Wahl der richtigen Schutzmaske. mehr...

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Atemschutzmasken

Oberstes Gebot im Bereich des Arbeits- und Gesundheitsschutzes ist es, den Mitarbeiter präventiv vor möglichen Gefahren im Rahmen seiner Tätigkeit zu schützen. Wie elementar das sein kann, zeigt sich am Beispiel von Atemschutzmasken. Denn Gase, Dämpfe und gefährliche Partikel belasten an zahlreichen Arbeitsplätzen die Luft und können ohne ausreichenden Schutz zu massiven, irreversiblen Schäden am Atemsystem führen mit teilweise verheerenden Folgen für die Gesundheit. Umso wichtiger ist es, dass für jeden Arbeitsplatz eine umfassende Gefährdungsbeurteilung inklusive Messung der Schadstoffbelastung erfolgt, und den Ergebnissen entsprechend ein passender Atemschutz gewählt wird. Wir klären auf, auf welche Parameter es hierbei ankommt und welche Maskentypen es überhaupt gibt.

 

Auf dieser Seite erfahren Sie:

Welche Atemschutzmasken Typen gibt es
- Unterschied von Atemschutzmasken zu Mund-Nasen-Schutz
- Die verschiedenen Atemschutzmasken Modelle
Arbeitsplatzgrenzwert: Wer eine Atemschutzmaske tragen muss
Die richtige Atemschutzmaske finden
Wichtige Hinweise zum Umgang mit Atemschutzmasken

 

Welche Atemschutzmasken Typen gibt es

Unterschied von Atemschutzmasken zu Mund-Nasen-Schutz

Atemschutzmasken und Mund-Nasen-Schutz

Auch wenn den meisten bei dem Begriff Atemschutzmaske zu allererst die im medizinischen Bereich häufig genutzten OP-Masken in den Sinn kommen, zählen diese Modelle nicht zur Gruppe der Atemschutzmasken, denn sie haben keinerlei Schutzfunktion für den Träger. Der Mund-Nasen-Schutz ist dazu gedacht, die Umgebung und in diesem speziellen Fall auch den Patienten, vor den Keimen des Trägers zu schützen – nicht umgekehrt. Das gilt im Übrigen auch für die sogenannten Alltagsmasken, die zu Beginn der Corona Krise breitflächig Einzug in unseren Alltag gehalten hatten. Meist waren sie aus einfachen Baumwollstoffen gefertigt und hatten keinerlei Filterfunktion. In einem Punkt hatten Sie jedoch auch für den Träger einen Vorteil: Sie verhinderten, dass man sich unbedacht mit unsauberen Händen ins Gesicht fasst und so Erreger über eine Schmierinfektion an die Schleimhäute gelangen. Um die Abgrenzung nochmals deutlich zu machen - eine Atemschutzmaske soll in erster Linie den Träger selbst vor luftgetragenen Schadstoffen wie Viren, Feinstaub, Dämpfen oder Gas schützen.

Die verschiedenen Atemschutzmasken Modelle

In der Produktgruppe Atemschutzmasken gibt es verschiedene Modellformen, die je nach gewünschter Funktion mit Filtern unterschiedlicher Arten und Klassen ausgestattet sind. Schauen wir uns zunächst die groben Einteilungen an.

Grundsätzlich unterscheidet man bei der Form zwischen Viertelmasken, Halbmasken und Vollmasken. Viertelmasken umschließen lediglich den Mund und die Nase, bei Halbmasken verläuft die Dichtlinie unterhalb des Kinns. Vollmasken bedecken das komplette Gesicht und schützen damit gleichzeitig auch die Augen. Weiter wird unterschieden, welche Gefahrstoffe oder Stoffgemische die Maske abhalten soll. Gegen Aerosole wie beispielsweise Stäube, Fasern, Rauche, Mikroorganismen oder Nebel kommen partikelfilternde Halbmasken, sogenannte FFP Masken zum Einsatz. Diese schützen den Träger jedoch nicht vor Gasen oder Dämpfen, hier sind spezielle Gasmasken erforderlich. Belastet ein Gemisch aus Aerosolen und gasförmigen Stoffen die Atemluft, muss eine Maske mit Kombinationsfilter verwendet werden. Die Filter werden wie bereits erwähnt jeweils in verschiedenen Klassen angeboten - dazu später mehr.

 

Atemschutzmasken Schutzwirkung

Maskentyp Schutzwirkung
Mund-Nasen-Schutz schützt Umgebung vor den Keimen des Trägers
Partikelfilternde Masken schützen Träger vor Aerosolen
Gasmasken schützen Träger vor gasförmigen Stoffen
Masken mit Kombinationsfilter  schützen Träger vor Gasen, Dämpfen und Partikeln


 

Arbeitsplatzgrenzwert: Wer eine Atemschutzmaske tragen muss

Atemschutzmasken am Arbeitsplatz

Eine Tragepflicht für Atemschutzmasken - und nochmal - wir sprechen hier nicht vom Mund-Nasen-Schutz – besteht an allen Arbeitsplätzen, an denen der sogenannte Arbeitsplatzgrenzwert (AWG) überschritten wird. Dieser muss vom Arbeitgeber im Rahmen der Gefährdungsbeurteilung für jeden Arbeitsplatz ermittelt werden. Unter dem Arbeitsplatzgrenzwert versteht man die maximal zulässige Konzentration von Schadstoffen in der Atemluft gemessen über eine Referenzperiode, bei der keine Beeinträchtigung der Gesundheit entsteht, auch wenn man dieser Konzentration täglich ausgesetzt ist. Angegeben wird er in mg/m³ oder ml/m³.

Die Grenzwerte werden national festgelegt, in Deutschland fällt dies unter die Zuständigkeit des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales. Beratend unterstützt wird es dabei durch den Ausschuss für Gefahrstoffe, welcher die Arbeitsplatzgrenzwerte aus den Empfehlungen der MAK-Kommission der Deutschen Forschungsgemeinschaft und den Arbeitsplatz-Richtgrenzwerten der EU ableitet. Die Ergebnisse werden in zwei Schriftstücken festgehalten, der TRGS 900 (Arbeitsplatzgrenzwerte) sowie der TGRS 402 (Ermitteln und Beurteilen der Gefährdung bei Tätigkeiten mit Gefahrstoffen: Inhalative Exposition), und im Gemeinsamen Ministerialblatt bekanntgegeben. Zur Erläuterung: Die TGRS 900 greift, wenn die Atemluft am Arbeitsplatz durch einen Gefahrstoff belastet ist. Liegt ein Stoffgemisch aus zwei oder mehr Schadstoffen vor, gelten die Bestimmungen der TGRS 402.

 

Arbeitsplatzgrenzwert (AWG)

Definition: AWG = die maximal zulässige Konzentration von Gefahrstoffen in der Atemluft, die trotz täglichem Kontakt keine gesundheitlichen Schäden auslöst.
Regelwerk: TRGS 900 (Arbeitsplatzgrenzwerte), wenn es sich um einen Gefahrstoff handelt.
TGRS 402 (Ermitteln und Beurteilen der Gefährdung bei Tätigkeiten mit Gefahrstoffen: Inhalative Exposition) wenn es sich um ein Gemisch aus zwei oder mehr Gefahrstoffen handelt.

 

Die Art des Schadstoffs oder Stoffgemischs in der Atemluft sowie die ermittelten Werte in Bezug auf die Höhe der Konzentration sind die maßgeblichen Komponenten bei der Wahl der richtigen Atemschutzmaske. Die genauen Zusammenhänge und relevanten Parameter erläutern wir im folgenden Abschnitt.

 

Die richtige Atemschutzmaske finden

Um festzustellen, welche Atemschutzmaske die richtige ist, sind mehrere Schritte notwendig, die alle mit Bedacht durchgeführt werden sollten. In der Regel fällt die Durchführung der Analyse inklusive der finalen Wahl der richtigen Maske dem Arbeitgeber zu (außer bei Einzelunternehmern) und kann hausintern oder durch eine unabhängige Institution durchgeführt werden.


Schritt 1: Umgebungsanalyse

Zunächst muss im Rahmen der Gefährdungsbeurteilung eine genaue Analyse des einzelnen Arbeitsplatzes vorgenommen werden. Dazu gehören in Bezug auf die Atemluft die folgenden Eckpunkte:

  • Sauerstoff:
    - Wie hoch ist die Sauerstoffkonzentration in der Umgebungsluft?
    - Werden die in Deutschland vorgeschriebenen min. 17% erreicht?
  • Schadstoffe:
    - Welche Schadstoffe gibt es in der Umgebungsluft?
    - Liegen die Schadstoffe partikelförmig, gasförmig oder als Gemisch vor?
    - Lassen sich die Schadstoffe an eigenen Warneigenschaften (Geruch, Geschmack) erkennen?
    - Wie hoch sind die jeweiligen Konzentrationen der Schadstoffe und wo liegen ihre Grenzwerte?
  • Weitere Schutzmaßnamen:
    - Sind weitere Maßnahmen des persönlichen Schutzes notwendig (z.B. Augenschutz, Gehörschutz)?
    - Ergänzen diese den Atemschutz oder können sie ihn beeinträchtigen?


Schritt 2: Bestimmung des notwendigen Schutzfaktors

Nach Ermittlung des Status Quo wird der notwendige Schutzfaktor für den Arbeitsplatz bestimmt. Hierzu setzt man die zuvor im Rahmen der Umgebungsanalyse ermittelte Schadstoffkonzentration am Arbeitsplatz ins Verhältnis zum Arbeitsplatzgrenzwert. Wie hoch dieser für den jeweiligen Schadstoff ist, ist in der TRGS 900 bzw. bei Gemischen in der TRGS 402 zu finden. Liegen zwei oder mehr unterschiedliche Schadstoffe vor, wird der Schutzfaktor getrennt berechnet und der höhere Wert zu Grunde gelegt.

Schritt 3: Wahl des Atemschutzgerätetyps

Unter der Berücksichtigung von zwei weiteren Werten lässt sich nun feststellen, was für einen Atemschutzmasken Typ man benötigt - ein partikel- oder gasfiltrierendes Modell und in welcher Ausführung - als Viertel-, Halb-, Vollmaske oder als Gebläsefiltergerät. Das ist zum einen der sogenannte nominelle Schutzfaktor (NPF), sowie zum anderen die Faktoren für die maximale Einsatzkonzentration der einzelnen Atemschutzgeräte. Kurz zur Erläuterung: Der NPF gibt die mathematisch ermittelte maximale Schutzleistung des Gerätes an und wird abgeleitet aus dessen höchstens zulässiger Leckage (orientiert an den Anforderungen aus der Europäischer Norm). Der Faktor für die maximale Einsatzkonzentration leitet sich vom NPF ab und wird in der DGUV Regel 112-190 Benutzung von Atemschutzgeräten angegeben. Die folgende Übersicht stellt die Atemschutzgerätetypen sowie die jeweilige Eignung dar.

 

Übersicht der Atemschutzgerätetype mit Einsatzeignung

Gerätetyp  Schutzart   Bennenung 
Nomineller Schutzfaktor
Faktor für maximale Einsatzkonzentration
Filtrierende Halbmaske   Partikel

FFP1 4 4
FFP2 12 10
FFP3 50 30
Viertel-/Halbmaske mit Filter   Partikel

P1 4 4
P2 12 10
P3 48 30
Vollmaske mit Filter   Partikel

P1 5 4
P2 16 15
P3 1000 400
Gebläsefiltergerät mit Helm / Haube   Partikel

TH1P 10 5
TH2P 50 20
TH3P 500 100
Gebläsefiltergerät mit Viertel-/ Halb- / Vollmaske (eingeschaltet) Partikel

TM1P 20 10
TM2P 200 100
TM3P 2000 500
Viertel- / Halbmaske mit Filter Gase  - 50 30
Vollmaske mit Filter Gase  - 2000 400

Hinweise:
Die angegebenen Werte zu den einzelnen Atemschutzgeräte-Typen können nur erreicht werden, wenn die Masken gemäß der Gebrauchsanleitung des Herstellers eingesetzt werden. Sie müssen die richtige Größe haben, korrekt angewendet und gewartet werden.
Die jeweils gültigen nationalen und lokalen Richtlinien müssen beachtet werden.

Quellen: EN 529:2005, www.draeger.com/Library/Content/filterauswahl_br_9046528_de.pdf

 

Schritt 4: Ermittlung der maximalen Schadstoffkonzentration

Im nächsten Schritt wird festgelegt, bis zu welcher maximalen Schadstoffkonzentration das Atemschutzgerät eingesetzt werden darf. Auch hier kommt wieder Mathematik ins Spiel: Der Faktor für die maximale Einsatzkonzentration (aus der DGUV Regel 112-190) wird mit dem Arbeitsplatzgrenzwert AWG (aus der TRGS 900 bzw. der TRGS 402) multipliziert. Jetzt wissen wir somit, welchen Atemschutzmaskentyp wir benötigen und wie hoch die Schadstoffkonzentration am Arbeitsplatz maximal sein darf, bei der diese Maske noch eingesetzt werden darf.

Schritt 5: Wahl des Filtertyps

Jetzt muss noch festgelegt werden, welchen Filtertyp die Atemschutzmaske haben muss. Wie zu Beginn bereits festgestellt können die Schadstoffe in der Atemluft als Aerosole (Partikel oder Tröpfchen), als gasförmige Stoffe oder aber als Gemisch aus beidem auftreten. In diversen EN und DIN Normen (z.B. EN 14387, EN 143, DIN 58620, DIN 318) sind die verschiedenen Filtertypen mit der entsprechenden farblichen Kennzeichnung sowie dem möglichen Anwendungsbereich festgelegt. Am häufigsten werden die in der EN 14387 definierten Filtertypen eingesetzt.

 

Atemschutzmasken Filter Farbkennung nach EN 14387

Filtertyp Farbkennung                Haupt-Anwendungsbereich
AX Filtertyp AX braun Gase und Dämpfe von organischen Verbindungen, Siedepunkt ≤ 65 °C
A Filtertyp A braun Gase und Dämpfe von organischen Verbindungen, Siedepunkt > 65 °C
B Filtertyp B grau Anorganische Gase und Dämpfe, z. B. Chlor, Schwefelwasserstoff, Cyanwasserstoff (Blausäure)
E Filtertyp E gelb Schwefeldioxid, Chlorwasserstoff
K Filtertyp K grün Ammoniak und organische Ammoniakderivate 
CO Filtertyp CO schwarz Kohlenstoffmonoxid
Hg Filtertyp HG blau Quecksilber-Dampf
NO Filtertyp NO rot Nitrose Gase einschließlich Stickstoffmonoxid
Reaktor   Filtertyp Reaktor orange Radioaktives Iod einschließlich radioaktivem Iodmethan
P Filtertyp P weiß Partikel

 

Am bekanntesten ist sicherlich der Typ P (Partikel) und die damit in Verbindung stehenden FFP Masken. Diese haben auch gerade im Frühjahr 2020 eine neue, leider wenige erfreuliche Berühmheit erreicht, da sie weltweit aufgrund des stark gestiegenen Bedarfs durch die Corona Krise zur Mangelware wurden. Die diversen Institute und Organisationen wie beispielsweise das in Deutschland zuständige Robert Koch Institut empfehlen als Schutz im Kontakt mit infizierten Personen übrigens die Schutzart FFP2.


Schritt 6: Wahl der Filterklasse

Im letzten Schritt geht es noch um die Unterscheidung der Atemschutzmaskenfilter in unterschiedliche Klassen. Die Leistungsfähigkeit von Gasfiltern wird nach ihrer Kapazität angegeben, bei Partikelfiltern erfolgt die Klassifizierung nach der Effizienz, jeweils in den Stufen klein, mittel und groß. Kombinationsfilter gegen Gase, Dämpfe und Partikel sind eine Mischung aus beiden Einteilungen und dementsprechend auch aus deren Werte. Die Festlegung erfolgt über die Europäische Norm EN 14387 sowie die BGR 190.

 

Atemschutzmasken Filterklassen

Filtertyp: Schutzart: Filterleitstung:
Gasfilter Gase und Dämpfe      Kapazität:
30x Grenzwert mit Halbmasken, 400x Grenzwert mit Vollmasken, jedoch maximal
Filterklasse Höchstzulässige Schadstoffkonzentration
1 klein 0,1 vol. % (1000 ppm)
2 mittel 0,5 vol. % (5000 ppm)
3 groß 1,0 vol. % (10000 ppm)
Partikelfilter Partikel
   
Effizienz (Abscheideleistung):  
1 klein 4x Grenzwert
2 mittel 10x Grenzwert mit Halbmasken, 15x mit Vollmasken
3 groß  30 x Grenzwert mit Halbmasken, 400x Grenzwert mit Vollmasken
Kombinationsfilter   Gase, Dämpfe, Partikel
    
Kapazität / Effizienz:
Entsprechende Kombination aus Gas- und Partikelfilter
1-P2 Entsprechende Kombinationswerte   
2-P2
1-P3
2-P3

Hinweise:
Die jeweils gültigen nationalen und lokalen Richtlinien müssen beachtet werden.
Quellen: Europäische Norm EN 14387, BGR 190, www.draeger.com/Library/Content/filterauswahl_br_9046528_de.pdf

 

Zusammenfassung:

Die Wahl der richtigen Atemschutzmaske richtet sich nach den folgenden Faktoren und Werten:

1. Analyse der Atemluft am Arbeitsplatz
2. Ermittlung des notwendigen Schutzfaktors aus der Schadstoffkonzentration am Arbeitsplatz und dem Arbeitsplatzgrenzwert AWG (aus der TRGS 900 bzw. der TRGS 402).
3. Wahl des Atemschutzgerätetyps unter Berücksichtigung des nominellen Schutzfaktors sowie der maximalen Einsatzkonzentration(BGR 190) des Geräts.
4. Berechnung der maximalen Schadstoffkonzentration aus der Einsatzkonzentration (DGUV 112-190) und Arbeitsplatzgrenzwert AWG (aus der TRGS 900 bzw. der TRGS 402).
5. Bestimmung des Filtertyps nach den Vorgaben der gültigen EN und DIN Normen.
6. Wahl der richtigen Filterklasse nach den Vorgaben der EN 14387 und BGR 190.

 

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Wichtige Hinweise zum Umgang mit Atemschutzmasken

Umgang mit Atemschutzmasken

Eine Atemschutzmaske ist kein Alles-Könner und erzielt nur die gewünschte Wirkung, wenn sie auch korrekt eingesetzt wird. Das bezieht sich nicht nur auf die Wahl des richtigen Produkttyps, sondern auch auf einen korrekten Umgang mit der Maske. So kann beispielsweise ein fehlerhaftes Anlegen, zu langes Tragen oder falsches Abnehmen der Schutzmaske schwere gesundheitliche Folgen für den Träger haben. Wir haben die wichtigsten Hinweise zusammengestellt.

  • Korrektes Aufsetzen:
    Vor dem ersten Kontakt mit der Maske sollten die Hände gründlich gereinigt oder mit einem geeigneten Desinfektionsmittel behandelt werden. Das Aufsetzen muss stets streng nach der Gebrauchsanleitung des Herstellers erfolgen. Mund und Nase bzw. bei Vollmasken auch Augen müssen vollständig bedeckt sein. Achtung an alle Bartträger: Ein Dichtsitz kann nicht erreicht werden.

  • Tragedauer:
    Die maximale Tragedauer richtet sich nach dem Atemschutzmaskentyp sowie nach den Umgebungsbedingungen. Hier sind die Hinweise in der Gebrauchsanleitung des Herstellers sowie die Ergebnisse der Gefährdungsbeurteilung zu beachten. Beeinflussende Faktoren sind unter anderem die Zusammensetzung und Konzentration der Schadstoffe in der Atemluft sowie die Temperatur und Luftfeuchtigkeit vor Ort. Meist können aufgrund der unterschiedlichen Gegebenheiten keine exakten Vorgaben zur Tragedauer gemacht werden, daher ist es wichtig, auf mögliche Warnzeichen zu achten. Diese sind beispielsweise, wenn sich bei Gasfiltern ein Geschmack oder Geruch bemerkbar macht oder wenn bei Partikelfiltern der Atemwiderstand zunimmt. Bei Kombinationsfiltern ist das Ende der Nutzung erreicht, wenn eines der genannten Merkmale auftritt. Auch körperliche Beeinträchtigungen wie Schwindel oder ein Reiz in den Atemwegen sind Warnzeichen.

  • Korrektes Abnehmen:
    Zum Abnehmen der Atemschutzmaske sollte das Gesicht immer leicht nach vorne gebeugt werden. Die kontaminierte Maske sollte dann in einen geschlossenen Behälter gegeben werden. Ob sie wiederverwendet werden kann oder entsorgt werden muss hängt vom Maskentyp sowie den Gefahrstoffen am Einsatzort ab. In jedem Fall muss sie vor einem erneuten Gebrauch gereinigt bzw. desinfiziert werden.

  • Umgebungsprüfung:
    In jedem Fall sind die lokal gültigen Regeln, Normen und Vorgaben zu prüfen und zu beachten. Unter bestimmten Bedingungen bleibt der Einsatz einer Atemschutzmaske dennoch riskant und sollte vermieden werden. Dies gilt beispielsweise, wenn der Sauerstoffgehalt zu niedrig (für Deutschland gilt min. 17%) oder die Art und Konzentration der Schadstoffe unbekannt ist. Selbstverständlich sollte sein, dass man sich auch nicht mit einer Maske mit einer zu geringen Schutzfunktion in einen Gefährdungsbereich begibt. Auch in schlecht belüfteten Räumen, Tanks oder Tunneln ist von der Nutzung einer Atemschutzmaske abzuraten.


Wird eine Atemschutzmaske gemäß den Umgebungsbedingungen korrekt ausgewählt und getragen, schützt sie auch effektiv und verhindert so mögliche gesundheitliche Beeinträchtigungen des Nutzers. Übrigens: Die gegebenen Hinweise in Bezug auf den korrekten Umgang mit Atemschutzmasken gelten auch für den zu Beginn erwähnten Mund-Nasen-Schutz.

 

Disclaimer:
Wir weisen darauf hin, dass es sich bei den gemachten Angaben um unverbindliche Informationen handelt, die lediglich zur Orientierung dienen sollen. Es liegt in der Verantwortung des Trägers, vor dem Einsatz zu prüfen, ob die Atemschutzmaske den Anforderungen der Umgebungsbedingungen entspricht. In jedem Fall muss eine Gefährdungsbeurteilung vor Ort erfolgen. Die J. Kessel GmbH & Co KG übernimmt keine Haftung für die übermittelten Informationen.

 

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