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Heizgeräte

Mobile Heizlösungen für Bau, Handwerk & Industrie: Effiziente Wärme, wenn es darauf ankommt

Ob auf der Baustelle im Winter, in der Werkstatt oder in weitläufigen Industriehallen: Überall dort, wo Kälte die Arbeit erschwert oder Prozesse unterbricht, kommen professionelle Heizgeräte zum Einsatz. Sie sichern gleichbleibende Temperaturen, schützen Materialien und ermöglichen produktives Arbeiten, selbst bei Minusgraden.

Das gilt grundsätzlich für jedes Gerät, egal ob es sich dabei um einen flexibel einsetzbaren mobilen Gasheizer, um einen Elektro-Heizlüfter, um ein Infrarot Heizgerät, einen Dieselheizer oder einen Öl-Heizautomaten handelt. Alle diese Modelle sind leistungsstark und auf die hohen Anforderungen von Industriebetrieben, Handwerkern und Bauunternehmen abgestimmt.  Sie liefern Wärme genau dort, wo sie gebraucht wird, temporär oder dauerhaft.

Als Online-Shop und Anbieter für professionelle Heizlösungen möchten wir nicht nur unsere Produkte präsentieren, sondern auch Wissen vermitteln und Sie als Kunde dabei unterstützen, die richtige Kaufentscheidung zu treffen. Auf dieser Seite finden Sie daher nicht nur unsere aktuellen Angebote, sondern erfahren auch: 

 

Welche Heizgeräte-Arten gibt es und wie funktionieren sie?

Professionelle Heizsysteme lassen sich im Wesentlichen nach ihrer Betriebsart unterscheiden, also danach, mit welcher Energiequelle sie arbeiten. Jeder Heizgeräte Typ hat spezifische Besonderheiten, Ausstattungsmerkmale, Vorteile, Nachteile und Einsatzbereiche. Wir unterscheiden zwischen:

- Elektroheizgeräten,
- Gasheizgeräten,
- Ölheizgeräten,
- Dieselheizgeräten und
- Sonderformen.

 

Elektroheizgeräte

Funktionsweise:
Produktbild Elektroheizgerät Beispiel WilmsElektroheizgeräte wandeln elektrische Energie über Heizelemente etwa Heizdrähte oder Keramikmodule direkt in Wärme um. Ein Gebläse verteilt die erwärmte Luft im Raum, oder sie geben Wärme über Infrarotstrahlung gezielt an Oberflächen ab. Die Umwandlung von Strom in Wärme erfolgt dabei mit fast 100 % Wirkungsgrad am Gerät. Manche Modelle arbeiten auch mit einer Kombination aus beidem.

Besonderheiten:

  • Keine Abgase oder Verbrennungsrückstände, daher ideal für geschlossene Räume
  • Sofort betriebsbereit, keine Vorheizzeit
  • Wartungsarm und zuverlässig

Typische Ausstattungsmerkmale:
Thermostatregelung, Überhitzungsschutz, Displays zur Anzeige von Temperatur und Betriebsstatus, Sicherheitsfunktionen wie Überhitzungsschutz, Abschaltautomatik und Kippsicherung, Mobilitätshilfen wie Rollen und Tragegriffe für einfache Handhabung.

Vorteile / Nachteile:

Produktbild Grüner Haken Vorteile Produktbild Rotes X Nachteile
Leise, sauber, emissionsfrei Höhere Energiekosten als bei fossilen Brennstoffen
Ideal für Innenräume Netzanschluss erforderlich
Geringe Investitions- und Wartungskosten Wärmeverteilung kann nachteilig sein
Einfache Installation, flexible Nutzung Nur in kleinen Räumen effizient einsetzbar


Fazit:

Elektroheizgeräte bieten saubere, geruchsfreie und sofort verfügbare Wärme und eignen sich somit ideal für Werkstätten, Innenräume und alle Bereiche, in denen Emissionsfreiheit und Sicherheit oberste Priorität haben. Durch ihren nahezu verlustfreien Wirkungsgrad und die einfache Bedienung sorgen sie für zuverlässige Wärme ohne Wartungsaufwand. Damit sind sie eine effiziente Lösung für Handwerksbetriebe und Bauunternehmen, die flexible und präzise Temperaturregelung benötigen.

 

Gasheizgeräte

Funktionsweise:
Produktbild Gasheizgerät Beispiel Wilms Gasheizgeräte verbrennen Propan, Butan oder Erdgas in einer Brennkammer. Dadurch wird Wasser im Wärmetauscher erwärmt. Die entstehende Wärme wird über Warmluft oder Infrarotstrahlung an den Raum abgegeben, Abgase werden sicher abgeführt. Die Brennwerttechnik erhöht dabei die Energieausbeute durch Nutzung der Abgaswärme.

Besonderheiten:

  • Betrieb über Gasflaschen oder stationären Gasanschluss
  • Hohe Heizleistung bei schnellem Temperaturanstieg
  • Erfordert Belüftung und gegebenenfalls Abgasableitung


Typische Ausstattungsmerkmale:

Anzeigelemente, Zündung (Piezo oder Automatik), Gasdruckregler, Thermostat, Druckwächter, Zündsicherung, Flammenüberwachung und Sicherheitsthermostat für den sicheren Betrieb, Mobilitätshilfen wie Rollen und Tragegriffe für einfache Handhabung.

Vorteile / Nachteile:

Produktbild Grüner Haken Vorteile Produktbild Rotes X Nachteile
Sehr hohe Wärmeleistung Nicht für geschlossene Räume ohne Belüftung
Schnelle Aufheizung großer Flächen Gasversorgung notwendig
Kostengünstiger Betrieb Geräuschentwicklung


Fazit:

Gasheizgeräte überzeugen durch ihre hohe Heizleistung, schnelle Wärmeentwicklung und wirtschaftlichen Betrieb. Sie eignen sich ideal für gut belüftete Räume, Rohbauten und Außenbereiche, in denen kurzfristig große Wärmemengen benötigt werden. Dank moderner Brennwerttechnik arbeiten sie effizienter und umweltfreundlicher als ältere Modelle. Mit ihrer robusten Bauweise und einfachen Handhabung sind Gasheizgeräte eine zuverlässige Lösung für Baustellen, Werkhallen und temporäre Einsätze mit hohem Wärmebedarf.

 

Ölheizgeräte

Funktionsweise:
Produktbild Ölheizgerät Beispiel Wilms Bei Ölheizgeräten wird Heizöl fein zerstäubt und in einer Brennkammer verbrannt. Die entstehende Wärme wird auf Heizwasser übertragen, welches die Heizkörper versorgt, während Abgase durch den Schornstein abgeleitet werden. Moderne Systeme verbessern die Effizienz durch Brennwertnutzung und präzise Steuerung des Brennprozesses.

Man unterscheidet zwei Bauarten:

  • Direkte Ölheizer geben die erzeugte Wärme zusammen mit den Verbrennungsgasen direkt in den beheizten Raum ab. Diese Geräte haben keinen Kamin und sind daher nur für gut belüftete Bereiche wie Baustellen, offene Hallen oder landwirtschaftliche Geräteschuppen geeignet. Sie bieten eine hohe Heizleistung und einen Wirkungsgrad von nahezu 100 %.

  • Indirekte Ölheizer leiten die Verbrennungsgase über einen Kamin nach außen ab, während die Wärme über einen Wärmetauscher an die Luft oder das Wärmeträgermedium übertragen wird. Dadurch gelangt keine Verbrennungsluft in den beheizten Raum, was diese Geräte auch für geschlossene Räume oder Zelte geeignet macht. Sie sind häufig in Bau- und Veranstaltungsbereichen im Einsatz, wo eine saubere und sichere Luft notwendig ist.


Besonderheiten:

  • Stationär oder mobil einsetzbar
  • Bedarf an Brennstofflagerung (Tank oder IBC-Container)
  • Hoher Wirkungsgrad im Dauerbetrieb


Typische Ausstattungsmerkmale:

Gasmaß- und Druckregler, Zündung, integrierter Tank, Steuereinheit, Thermostat, Flammenwächter, Sicherheitsvorrichtungen, Mobilitätshilfen wie Rollen und Tragegriffe für einfache Handhabung.

Vorteile / Nachteile:

Produktbild Grüner Haken Vorteile Produktbild Rotes X Nachteile
Hohe Wärmeleistung Abgasabführung erforderlich
Autark vom Stromnetz Brennstofflagerung notwendig
Stabiler Dauerbetrieb Vorfinanzierung des Brennstoffs
Wirtschaftlich bei längerem Einsatz  


Fazit:

Ölheizgeräte sind robuste Dauerläufer für den industriellen Einsatz oder längere Heizperioden. Sie liefern konstante, zuverlässige Wärmeversorgung über viele Stunden hinweg unabhängig von Strom- oder Gasanschlüssen. Dank moderner Brennertechnik und Brennwertnutzung arbeiten sie heute deutlich sparsamer und umweltfreundlicher als frühere Modelle. Damit eignen sie sich ideal für Industriehallen, größere Werkstätten oder Baustellen mit dauerhaftem Wärmebedarf.

 

Dieselheizgeräte

Funktionsweise:
Produktbild Dieselheizgerät Beispiel Remko Dieselheizgeräte verbrennen Dieselkraftstoff in einer Brennkammer. Dabei entsteht Wärme, die über einen Wärmetauscher in nutzbare Warmluft umgewandelt wird. Ein Gebläse verteilt diese warme Luft Raum. Wichtig ist, dass Verbrennungsluft und Heizluft strikt getrennt geführt werden, sodass die Abgase sicher nach außen geleitet werden, ohne das beheizte Volumen zu verunreinigen.


Man unterscheidet zwei Bauarten:

  • Direkte Dieselheizgeräte: Die erwärmte Luft enthält Verbrennungsgase und wird direkt in den Raum geleitet. Das geht einher mit einer hohen Heizleistung, die Geräte sind aber nur für gut belüftete Bereiche geeignet.

  • Indirekte Dieselheizgeräte: Die Wärme wird über einen Wärmetauscher an die Luft oder ein Wärmeträgermedium (z. B. Wasser oder Kühlmittel) übertragen. Die Abgase werden sicher nach außen abgeführt, sodass sich diese Geräte auch für geschlossene Räume eignen.

Besonderheiten:

  • Integrierter Tank ermöglicht autarken Betrieb
  • Funktioniert zuverlässig auch bei Frost
  • Ideal für temporäre Wärmeversorgung

Typische Ausstattungsmerkmale:
Integrierter Tank, Thermostat, elektronische Steuerung, Flammenwächter, Sicherheitsvorrichtungen, Kraftstoffverbrauchsanzeige, Abgasrohr (bei indirekten Varianten), Mobilitätshilfen wie Rollen und Tragegriffe für einfache Handhabung.

Vorteile / Nachteile:

Produktbild Grüner Haken Vorteile Produktbild Rotes X Nachteile
Hohe Heizleistung Geräuschentwicklung durch Gebläse
Ganzjährig einsetzbar durch Kältebeständigkeit von Diesel Geruchsentwicklung
Hohe Mobilität Regelmäßige Wartung empfohlen
Unabhängig vom Stromnetz  
Sofort einsatzbereit  


Fazit:

Dieselheizgeräte sind leistungsstarke und flexible Wärmequellen für den professionellen Einsatz. Sie überzeugen durch hohe Heizleistung, autarken Betrieb und Zuverlässigkeit auch bei extremen Temperaturen. Während direkte Modelle vor allem auf offenen Baustellen oder im Außenbereich punkten, bieten indirekte Dieselheizgeräte dank Abgasabführung eine sichere Lösung für geschlossene Räume. Damit sind sie die ideale Wahl für alle, die kurzfristig große Flächen effizient beheizen möchten.

 

Heizgeräte Sonderformen & technische Varianten

Neben den bereits besprochenen Elektroheizern, Gasturbinen, Ölheizern und Dieselheizgeräten gibt es im Bereich der mobilen Heizgeräte auch Sonderformen: Infrarot Heizgeräte und Heißluftturbinen. Diese Modelle unterscheiden sich durch ihre sehr spezifischen Funktionsweisen und Anwendungsgebiete.


Infrarot Heizgeräte

Produktbild Infrarotheizgerät Beispiel Master

Infrarot-Heizgeräte sind im Kern Elektroheizgeräte, die Wärme über Infrarotstrahlung direkt an Personen und feste Oberflächen übertragen, ohne dass Luftzirkulation nötig ist. Dadurch sind sie geräuschlos, staubfrei und ermöglichen eine gezielte, punktuelle Wärmeabgabe. Die Strahlungswärme erwärmt Wände, Möbel und andere Objekte, die diese Wärme langsam an die Raumluft abgeben, was zu einem angenehmen, gleichmäßigen Wärmeempfinden führt.

Infrarotheizungen sind wartungsarm, da sie keine mechanisch beweglichen Teile besitzen, und können einfach installiert werden. Oft reicht ein herkömmlicher Steckdosenanschluss. Die schnelle Reaktionszeit erlaubt die bedarfsgerechte Nutzung, was Energie spart. Darüber hinaus wirken sie sich positiv auf das Raumklima aus, da sie keine Luft bewegen und somit Staub und Allergene nicht aufwirbeln, was Allergikern zugutekommt. Auch Schimmelbildung kann durch die Erwärmung von Oberflächen reduziert werden. Insgesamt zeichnen sie sich durch hohe Energieeffizienz, Gesundheitsschonung und Flexibilität in Design und Einsatz aus.


Heißluftturbinen

Produktbild Heißluftturbine Beispiel Wilms

Heißluftturbinen sind Hochleistungsheizer mit sehr hohen Luftvolumenströmen, ausgestattet mit einem Brenner (für Heizöl, Diesel, Erdgas oder Flüssiggas) und einem starken Ventilator. Sie werden fast ausschließlich mobil verwendet, um große Räume oder Volumina schnell und effektiv zu beheizen, beispielsweise Hallen, Zelte, Baustellen oder zur Gebäudetrocknung.

Der Brenner erzeugt dabei die Wärme, die der Ventilator als heiße Luft in den Raum bläst, was eine schnelle Raumaufheizung ermöglicht. Der starke Luftstrom kann jedoch Staub aufwirbeln und Lärm verursachen. Heißluftturbinen erzeugen keine Strahlungswärme, sondern erwärmen die Luft (Warmluft), was zu einer gewissen Temperaturschichtung führen kann. Die hohe Austrittstemperatur der Luft ist in manchen Fällen ein Nachteil, da dadurch Staub verschwelt und Gerüche entstehen können.

Diese Gerätearten ergänzen also die typischen Standard-Modelle unter den Heizgeräten durch spezielle Eigenschaftsprofile und Anwendungsbereiche. Sie basieren auf den Haupt-Systemen (Elektro, Gas, Diesel, Öl), unterscheiden sich jedoch durch Art der Wärmeübertragung, Luftleistung oder Spezialisierung und sind daher als Sonderformen einzuordnen.

 

Das richtige Heizgerät finden – so treffen Sie die optimale Wahl

Die Auswahl des passenden Heizgeräts hängt von mehreren Faktoren ab. Die wichtigsten sind:
- Einsatzbereiche: Wo soll das Heizgerät eingesetzt werden?
- Leistungsbedarf: Welche Heizleistung muss das Heizgerät liefern?
- Energiequelle: Strom, Gas, Öl oder Diesel: Was ist passend und was kostet das?
- Ausstattung: Welche Features sollten vorhanden sein (z.B. Thermostat)?

Wenn Sie die wichtigsten Kriterien kennen, können Sie Fehlinvestitionen vermeiden und ganz gezielt das Gerät auswählen, das unter realen Arbeitsbedingungen überzeugt.

 

Heizgeräte Einsatzbereiche

Nicht jedes Heizsystem ist für jeden Einsatz gleichermaßen geeignet. Der Einsatzort mit seinen Rahmenbedingungen (Gebäudetyp, Lüftungsmöglichkeiten, klimatische Gegebenheiten) gibt die Anforderungen an Leistung, Emissionsfreiheit und Mobilität vor. In der folgenden Tabelle finden Sie eine Übersicht über die typischen Einsatzbereich der am meisten genutzten Heizgeräte-Modelle mit weiteren Hinweisen zu Besonderheiten, empfohlener Einsatztemperatur und dem typischen Leistungsbereich der Warmlufterzeuger.
 

Heizgerät

Typische Einsatzbereiche

Besonderheiten & Vorteile

Empfohlene Einsatztemperatur

Typischer Leistungsbereich

Elektroheizgeräte

Innenräume, Werkstätten, Baustellen mit Netzanschluss

Emissionsfrei, geräuscharm, sofortige Wärme, keine Abgasführung nötig. Ideal für Innenausbau, Malerarbeiten, Frostschutz.

+5 °C bis +25 °C

2–30 kW

Infrarotheizer

Innenausbau, punktuelle Arbeitsplatzbeheizung, Trocknung

Strahlungswärme ohne Luftverwirbelung, energieeffizient bei gezieltem Einsatz, ideal für empfindliche Materialien.

0 °C bis +20 °C

1–18 kW

Gasheizgeräte

Baustellen, gut belüftete Hallen oder Außenbereiche

Schnell einsatzbereit, hohe Heizleistung, kosteneffizient im Betrieb. Nur in belüfteten Arealen einsetzbar.

–10 °C bis +15 °C

10–100 kW

Indirekte Ölheizgeräte

Zelte, Hallen, Innenräume mit Luftschlauchsystem

Saubere Warmluft ohne Abgase, ideal für geschlossene Räume und Events. Betrieb mit Warmluftschläuchen und Thermostat möglich.

–20 °C bis +15 °C

20–200 kW

Direkte Ölheizgeräte

Außenbereiche, Rohbauten mit Lüftung

Sehr hoher Wirkungsgrad, sofortige Wärmeentwicklung. Nur im Freien oder gut gelüfteten Bereichen verwenden.

–20 °C bis +10 °C

20–120 kW

Indirekte Dieselheizgeräte

Veranstaltungen, Werkhallen, Lager

Gleich wie indirekte Ölheizer; hohe Heiz- und Luftleistung,   sauber, effektiv. Zuverlässig auch bei Kälte, für Dauerbetrieb geeignet.

–25 °C bis +15 °C

20–220 kW

Direkte Dieselheizgeräte

Außenbereiche, offene Baustellen

Maximale Heizleistung bei kompakter Bauweise. Wirtschaftlich und robust, jedoch nicht für geschlossene Räume geeignet.

–25 °C bis +10 °C

20–150 kW

Heißluftgeneratoren

Industriehallen, Landwirtschaft, Großbaustellen

Hohe Flächenleistung, schnelle Luftaufheizung, kombinierbar mit Warmluftschläuchen. Für gezielte und gleichmäßige Wärmeverteilung.

–20 °C bis +20 °C

30–400 kW

 

Produktbild Blaues Ausrufezeichen

Hinweis:
Die angegebenen Temperatur- und Leistungsbereiche beziehen sich auf typische Einsatzbedingungen und marktübliche Geräte. Für die konkrete Auswahl sind Raumvolumen, Isolationsgrad und gewünschte Aufheizgeschwindigkeit entscheidend.

 

 

Heizgeräte Leistungsbedarf

Ein häufiges Missverständnis bei der Planung des Einsatzes von Heizgeräten: Oft wird unterschätzt, wie viel Heizleistung tatsächlich nötig ist, um Räume, Hallen oder Baustellen effizient zu beheizen. Zur Orientierung empfehlen wir Ihnen daher, Ihren Bedarf im Vorfeld anhand der folgenden Formel grob zu berechnen.

Heizleistung Faustformel: Heizleistung (Watt) = Raumvolumen (m³) × 35 W/m³

Der Wert von 35 W/m³ stellt einen durchschnittlichen Richtwert dar, der typische Wärmeverluste bei normal isolierten Gebäuden und winterlichen Außentemperaturen berücksichtigt. Wählen Sie den Faktor für sehr gut gedämmte oder sehr schlecht isolierte Räume entsprechend niedriger mit ca. 25 W/m³ oder höher mit ca. 40-45 W/m³, um ein genaueres Ergebnis zu erhalten.

Beispiel:
Eine Werkhalle mit 300 m² Grundfläche und 4 m Raumhöhe ergibt 1.200 m³ Volumen.
→ 1.200 × 35 W = 42.000 W = 42 kW Heizleistung.

Das bedeutet: Für diese Halle wird ein Heizgerät oder eine Kombination von Geräten mit mindestens 42 kW Gesamtleistung benötigt.

Produktbild Blaues Ausrufezeichen

Wichtiger Hinweis:
Diese Berechnung berücksichtigt keine spezifischen Faktoren wie Bebauungsart, Dämmung, Lüftung oder spezifische Außentemperaturen, welche die tatsächliche Heizlast beeinflussen. Ein Sicherheitszuschlag von etwa 10–20% kann bei ungenauen Daten sinnvoll sein, damit die Heizleistung auch bei ungünstigen Bedingungen ausreicht.

Für die finale Installation und Inbetriebnahme des Setups (Heizgerät oder Kombination von Geräten) sollte eine detaillierte Heizlastberechnung (z. B. nach DIN EN 12831) erfolgen, besonders bei größeren oder speziell genutzten Hallen.

 

Einflussfaktoren auf den Wärmebedarf:

  • Isolierung: Schlechte Dämmung oder offene Türen erhöhen den Wärmeverlust.
  • Außentemperatur: Je größer die Temperaturdifferenz, desto mehr Heizleistung wird benötigt.
  • Luftwechselrate: Bei häufigem Lüften oder offenen Toren ist eine höhere Leistung einzuplanen.
  • Zieltemperatur: Eine Werkstatt mit 15 °C benötigt deutlich weniger Energie als ein Lager mit 22 °C Solltemperatur.

Diese Faktoren bilden die Kernkomponenten der Wärmebedarfsberechnung und sind essenziell für eine verlässliche Heizlastermittlung. Weitere Aspekte wie Wärmebrücken oder Sonneneinstrahlung können den Wärmebedarf zusätzlich beeinflussen, allerdings ist für eine erste Einschätzung die Berücksichtigung der oben genannten Punkte ausreichend.

Damit Sie Ihre Auswahl weiter optimieren können, finden Sie zur besseren Orientierung hier typische Leistungs- und Luftdurchsatzwerte für die gängigsten Heizgeräte-Typen. Diese Angaben sind lediglich Richtwerte und variieren je nach Hersteller. Die Luftleistungen beziehen sich auf mobile oder elektrisch betriebene Geräte, die Luft bewegen, um Wärme zu verteilen. Die empfohlene Raumgröße ist eine Orientierung, abhängig von Dämmung, gewünschter Temperaturdifferenz, Nutzung und anderen Einflussfaktoren.

  

Gerätetyp

Leistung (kW)

Luftleistung (m³/h)

Empfohlene Raumgröße

Elektroheizgerät klein

3–9

ca. 300–800

bis ca. 150 m²

Elektroheizautomat

9–18

ca. 800–1.500

bis ca. 300 m²

Infrarotheizer

0,2–2,0

Nicht primär luftbasiert, Strahlungswärme

ca. 10–20 m² (je nach Isolierung)

Gasheizgerät

30–100

2.000–5.000 (abhängig vom Modell)

bis ca. 1.000 m²

Direktes Ölheizgerät

50–150

Ca. 3.000–8.000

bis ca. 2.000 m²

Indirektes Ölheizgerät

50–150

Ca. 3.000–8.000

bis ca. 2.000 m²

Indirektes Dieselheizgerät

20–80

Ca. 1.500–4.000

bis ca. 800 m²

Direktes Dieselheizgerät

20–150

Ca. 1.500–4.000 (abhängig vom Modell)

bis ca. 800 m²

Heißluftgeneratoren

30–400

Ca. 3.000–8.000+

Großraum, Industrie bis zu mehreren tausend m²

 

Heizgeräte Energiequelle

Übersicht der Heizgeräte Energiequellen

Die Energiequelle des Heizgeräts ist entscheidend für Wirtschaftlichkeit, Handling und Umweltaspekte. Ein Vergleich von mit Strom, Gas, Diesel und Heizöl betriebenen Geräten zeigt die jeweiligen Vorteile und Nachteile sowie die sich daraus ergebende typischen Einsatzbereich auf.

 

Energiequelle

Vorteile

Nachteile

Typische Anwendung

Strom (Elektroheizgeräte)

Sauber, leise, keine Abgase, sofort betriebsbereit, kein Brennstofflager nötig

Höhere Energiekosten pro kWh, Netzanschluss erforderlich, begrenzte Heizleistung bei hoher Raumgröße

Innenausbau, Werkstätten, geschlossene Räume, temporäre Beheizung kleiner Flächen

Gas (Gasheizer, Propan/Butan)

Geringe Betriebskosten, hohe Heizleistung, schnell verfügbar, einfache Inbetriebnahme

Erfordert gute Belüftung, Kondensationsgefahr, Gasflaschenlagerung und Sicherheitspflichten, nicht für kleine geschlossene Räume geeignet

Rohbauten, Freiflächen, gut belüftete Zelte oder Hallen

Diesel (Dieselheizer, Warmluftgebläse)

Autark, mobil, hohe Wärmeleistung, frosttauglich

Abgase, Geräuschentwicklung, Dieselgeruch, regelmäßige Wartung und Filterwechsel erforderlich

Baustellen, temporäre Außeneinsätze, Not-Heizsysteme

Heizöl (Ölheizgeräte, Warmluft-Brenner)

Wirtschaftlich im Dauerbetrieb, hohe Effizienz, zuverlässig

Brennstofflagerung und -geruch, CO₂-Emissionen, Abgasführung erforderlich, längere Aufheizzeit

Große Hallen, Industrieanlagen, stationäre Heizsysteme


Ergänzende Hinweise:

Kostenbetrachtung:

  • Strom ist teurer pro Kilowattstunde, aber wegen der sauberen Verbrennung und einfachen Handhabung oft die einzige Zulassung in geschlossenen oder sensiblen Bereichen.
  • Gas ist wirtschaftlich bei kurzfristigem, intensivem Einsatz. Propan bleibt auch bei tiefen Temperaturen gasförmig und eignet sich daher für Winterbaustellen.
  • Diesel und Heizöl sind bei längerer Nutzung und hohen Heizleistungen kosteneffizienter, insbesondere bei mobilen Warmluftsystemen mit großem Luftvolumenstrom.
  • Bei Hybridlösungen (z. B. Gas + Strom für Steuerung) lässt sich der Wirkungsgrad weiter steigern.


Umwelt- und Sicherheitsaspekte:

  • Nur Elektroheizer sind vollständig emissionsfrei am Einsatzort.
  • Gas-, Diesel- und Öl-Heizgeräte emittieren CO₂ und sollten mit Abluftsystemen oder Frischluftzufuhr betrieben werden.
  • Mobile Brenneranlagen müssen regelmäßig auf Dichtheit, Brennerdüse und Abgasführung geprüft werden.
  • Der Einsatz fossiler Brennstoffe erfordert oft zusätzliche Sicherheitsmargen (Brandschutz, CO-Warner, ausreichende Belüftung).


Energieeffizienz-Tipp:

  • Geräte mit Thermostat, Gebläseregelung und isolierten Luftschläuchen sparen bis zu 25–30 % Energie.
  • Bei großen Räumen kann ein Luftverteilsystem mit Warmluftschläuchen die Wärmeverteilung optimieren und Kaltluftzonen vermeiden.

 

Ökologische Bewertung und Energieeffizienz von Heizgeräten

Effiziente Beheizung ist auf modernen Baustellen, in Werkstätten und Industriehallen nicht nur eine Frage der Wärmeleistung, sondern auch der Nachhaltigkeit. Neben Betriebskosten spielen Umweltverträglichkeit und Energieeffizienz daher eine zunehmend wichtige Rolle. Moderne Heizgeräte sind heute leistungsstark, sparsam im Verbrauch und deutlich umweltfreundlicher als frühere Modelle, unterscheiden sich jedoch teils erheblich in ihren CO₂-Emissionen, im Primärenergiebedarf und in ihrer technischen Effizienz.

 

Energiequelle

CO₂-Ausstoß pro kWh(ca.)

Primärenergiebedarf

Umweltbewertung / Hinweise

Strom (Elektroheizer)

270–350 g

Hoch (je nach Strommix)

Besonders sauber und geräuscharm im Betrieb. Mit Ökostrom nahezu emissionsfrei – ideal für Innenräume, Werkstätten und den Ausbau.

Gas (Propan/Butan)

230 g

Mittel

Saubere, effiziente Verbrennung und starke Heizleistung. Bei indirekten Systemen entstehen kaum Rückstände – perfekt für Rohbauten und gut belüftete Bereiche.

Diesel (Dieselheizer)

265–300 g

Mittel bis hoch

Robust und mobil für den Baustelleneinsatz. Bei Verwendung von Bio-Diesel oder HVO sinken die CO₂-Emissionen um bis zu 80 %.

Heizöl (Ölheizgeräte)

300–320 g

Hoch

Wirtschaftlich im Dauerbetrieb, besonders für stationäre Systeme. Moderne Brenner mit Wärmetauscher arbeiten effizient und mit geringem Rußanteil.

 

Weitere Optimierungsmöglichkeiten für nachhaltiges und wirtschaftliches Heizen:

  • Energieeffiziente Gebläsetechnik:
    Geräte mit EC-Motoren (elektronisch kommutiert) sparen bis zu 30 % Strom gegenüber herkömmlichen AC-Gebläsen ohne Leistungseinbußen.

  • Indirekte Heizsysteme:
    Durch Abgaswärmetauscher wird die Luft sauberer und die Wärmeausbeute steigt; kaum Ruß- oder Geruchsentwicklung.

  • Erneuerbare Brennstoffe:
    Verwendung von Bio-Diesel oder HVO-Kraftstoff (Hydrotreated Vegetable Oil) kann den CO₂-Ausstoß um 50–80 % reduzieren und sind für viele aktuelle Dieselheizer bereits zugelassen.

  • Betriebsoptimierung:
    Regelung per Thermostat oder Gebläsesteuerung passt die Leistung intelligent an und spart bis zu 25 % Energie. Zonierung und gut gedämmte Räume senken Energiebedarf zusätzlich.

 

Heizgeräte Ausstattung

Beim Kauf eines Heizgeräts sollten nicht nur Leistung und Energiequelle, sondern auch die Ausstattung und technischen Komponenten berücksichtigt werden. Sie bestimmen in der Praxis Bedienkomfort, Sicherheit, Effizienz und Wartungsaufwand. Moderne mobile Heizgeräte verfügen heute über zahlreiche Funktionen, die den professionellen Einsatz im Bauwesen, Handwerk oder in der Industrie erleichtern. 

Wichtige Ausstattungsmerkmale im Überblick: 

  • Thermostatregelung:
    Eine präzise Temperatursteuerung sorgt dafür, dass das Heizgerät automatisch nach Bedarf arbeitet. Das spart Energie, verhindert Überhitzung und gewährleistet eine gleichmäßige Wärmeverteilung. Geräte mit digitaler Anzeige bieten zudem eine bessere Kontrolle über aktuelle Werte. Sollte kein Thermostat verbaut sein, prüfen Sie unbedingt, ob eine Nachrüstung möglich ist.

  • Mehrstufige Gebläse oder stufenlose Leistungsregelung:
    Diese Funktion ermöglicht eine flexible Anpassung der Luft- und Heizleistung an die Raumgröße, die Materialtrocknung oder die Umgebungstemperatur. So lässt sich die Wärmeabgabe gezielt und bedarfsgerecht steuern. 

  • Fahrgestell, Rollen und Tragegriffe:
    Mobilität ist entscheidend, wenn Heizgeräte auf wechselnden Baustellen oder in unterschiedlichen Hallenbereichen eingesetzt werden. Kompakte Bauformen, robuste Fahrgestelle, große Gummiräder und stabile Griffe erleichtern den Transport auch auf unebenem Gelände. 

  • Tankanzeige und Füllstandsensor:
    Besonders bei öl- oder dieselbetriebenen Heizsystemen ist eine gut ablesbare Tankanzeige wichtig, um rechtzeitig nachtanken zu können. Elektronische Füllstandsensoren mit Warnsignal verhindern Betriebsunterbrechungen und erhöhen die Ausfallsicherheit. 

  • Sicherheitsfunktionen:
    Moderne Geräte verfügen über Überhitzungsschutz, automatische Sicherheitsabschaltung und Flammüberwachung (bei Verbrennungsgeräten). Achten Sie bei Gas- und Ölmodellen auf Prüfsiegel wie CE, DVGW oder TÜV. Professionelle Geräte erfüllen meist die EU-Ökodesign-Richtlinie (ErP) für Effizienz und Emissionsgrenzwerte. 

  • Abgasabführung und Luftverteilung:
    Bei indirekt befeuerten Heizsystemen ist ein Abgasrohr Pflicht. Anschlussmöglichkeiten für Warmluftschläuche ermöglichen die gezielte Wärmeverteilung in getrennte Räume oder größere Bereiche, ohne dass das Gerät selbst im Innenraum stehen muss. 

  • Bedien- und Wartungskomfort:
    Große Wartungsklappen, leicht zugängliche Filter, digitale Steuer- und Diagnoseanzeigen sowie Fernüberwachungsfunktionen (z. B. per App oder WLAN) erleichtern Servicearbeiten und reduzieren Stillstandzeiten. 

 

Produktbild pfeil fazit

Tipp aus der Praxis:

Beim Kauf lohnt es sich, nicht nur die Heizleistung, sondern auch die Bedien- und Wartungsfreundlichkeit zu vergleichen. Eine durchdachte Ausstattung sorgt dafür, dass das Gerät langfristig zuverlässig, energiesparend und sicher arbeitet.

 

Neben den bereits genannten, wichtigsten Ausstattungsmerkmalen gibt es weitere Punkte welche Sie bei der Auswahl des richtigen Heizgeräts beachten sollten: 

  • Prüfen Sie, ob das Gerät für den jeweiligen Einsatzbereich zugelassen ist, etwa mit IP44-Schutzklasse für feuchte Umgebungen oder Spritzwasserbereiche. 

  • Achten Sie auf eine intuitive Bedienung. Das ist besonders wichtig, wenn mehrere Personen das Gerät nutzen. 

  • Wählen Sie möglichst ein Modell mit automatischer Thermostatregelung, Sicherheitsabschaltung und geeigneten Schutzsystemen, um Energieverbrauch und Risiko zu minimieren.
     
  • Für den Dauerbetrieb eignen sich Geräte mit robuster Stahlkonstruktion, hochwertiger Isolierung und langlebigem Gebläsemotor. 

  • Bei elektrischen Heizgeräten sollten Kabelqualität, Steckertyp (CEE) und Absicherungsanforderungen den Einsatzbedingungen entsprechen.


Sie sehen: Die richtige Ausstattung entscheidet, ob ein Heizgerät nur Wärme liefert oder zu einem professionellen, sicheren und effizienten System wird. Hochwertige Komponenten, praxisgerechte Details und durchdachte Sicherheitstechnik sparen Ihnen im täglichen Einsatz Energie, Zeit und Wartungskosten.

 

Fazit – Effiziente Wärme für jeden Einsatzbereich

Die Vielzahl an mobilen Heizgeräten für Bau, Handwerk und Industrie eröffnet für jeden Anwendungsfall die passende Lösung. Entscheidend ist, das System zu wählen, das zu Energiequelle, Einsatzort und Leistungsbedarf passt. Elektroheizer überzeugen bei sauberem, emissionsfreiem Betrieb im Innenraum, während Gas-, Öl- und Dieselvarianten ihre Stärken in Leistung, Mobilität und Wirtschaftlichkeit ausspielen. Spezialformen wie Infrarot- oder Heißluftturbinen bieten zusätzliche Flexibilität für gezielte Wärmeverteilung oder großflächigen Einsatz.

Wenn Sie bei der Auswahl neben der richtigen Energiequelle auch auf Ausstattung, Sicherheitsfunktionen und Energieeffizienz achten, profitieren Sie von zuverlässig arbeitenden Geräten mit hohem Komfort und niedrigen Betriebskosten. Moderne Heizsysteme vereinen heute Mobilität, Effizienz und Umweltbewusstsein und stellen sicher, dass selbst unter härtesten Bedingungen jederzeit produktiv gearbeitet werden kann.

Unsere Empfehlung: Setzen Sie auf Qualität, Sicherheit und Effizienz. Unsere aktuellen Profi-Heizgeräte-Modelle bieten nicht nur hohe Leistung, sondern auch intelligente Steuerung, Energieersparnis und maximale Betriebssicherheit.

 

 

Wenn Sie unsicher sind, welches Modell am besten zu Ihrem Einsatz passt, steht Ihnen unsere professionelle Fachberatung gern zur Seite (Hilfe & Support). Wir unterstützen Sie gerne dabei, das optimale Heizsystem oder Heizgeräte Zubehör für Ihre Anforderungen zu finden, effizient, wirtschaftlich und individuell abgestimmt auf Ihre Anwendung.

 

FAQ – Häufige Fragen zu Heizgeräten

Es gibt noch offene Fragen zum Kauf, zur Funktion oder zum Betrieb eines mobilen Heizgeräts? Dann lesen Sie unbedingt weiter! In unseren Heizgeräte FAQ greifen unsere Fachberater die wichtigsten Themen auf und beantworten diese kompakt und kompetent. Sollten Sie die passende Lösung für Ihr Anliegen nicht finden, kontaktieren Sie uns gerne per Email oder telefonisch (Hilfe & Support).

 

Welche Heizgeräte eignen sich am besten für Baustellen im Winter?

Auf winterlichen Baustellen müssen Heizgeräte zuverlässig hohe Wärmeleistung bringen, robust gebaut und mobil einsetzbar sein. Dieselheizgeräte und Gasheizgeräte sind hier die erste Wahl:

  • Dieselheizer: robust und autark, unabhängig von Stromanschlüssen, integrierte Tanks, frosttauglich; per Warmluftschläuchen können mehrere Räume versorgt werden.

  • Gasheizer: kompakt, leicht zu transportieren, schnelle Wärmeentwicklung ohne Vorlaufzeit und hohe Effizienz, benötigen jedoch gute Belüftung.

Für Estrichtrocknung oder Frostschutz auf offenen Baustellen ist die Kombination aus Dieselheizer und Warmluftverteilung besonders effektiv.

 

Was ist der Unterschied zwischen Elektro-, Gas- und Dieselheizgeräten?

Elektroheizgeräte arbeiten emissionsfrei, geruchlos und leise. Sie benötigen nur eine Stromquelle, sind wartungsarm und ideal für geschlossene Räume, Innenausbauten oder Werkstätten. Im Betrieb meist teurer, da Strom pro kWh höhere Kosten verursacht; dafr entstehen vor Ort keine Abgase oder Risiken durch offene Flammen.

Gasheizgeräte erzeugen sehr schnell hohe Wärmeleistung und sind effizient im Energieverbrauch. Besonders geeignet für gut belüftete Bereiche, Lagerhallen oder Außenanwendungen. Zwingend ist eine ausreichende Frischluftzufuhr (CO₂ und Wasserdampf entstehen).

Dieselheizgeräte funktionieren autark mit integriertem Tank, sind robust und mobil – ideal für Baustellen, Zelte, große Hallen oder temporäre Einsätze. Hohe Heizleistung, jedoch lauter; Abgase erfordern Abgasführung oder Außenaufstellung. Strom wird meist nur für Gebläse/Steuerung benötigt.

Kurz gesagt:
Elektro = sauber & leise
Gas = stark & effizient (mit Lüftungspflicht)
Diesel = flexibel, mobil & leistungsstark

 

Wie viele Quadratmeter kann ein Heizgerät effektiv beheizen?

Die tatsächlich beheizbare Fläche eines Heizgeräts hängt von mehreren Faktoren ab, vor allem von der Heizleistung (in kW), der Raumhöhe sowie der Dämmung und Isolierung des Gebäudes. Eine gängige Faustformel zur groben Abschätzung des Wärmebedarfs lautet:

Heizleistung (W) = Raumvolumen (m³) × 30 bis 40 W/m³

Das bedeutet:
Ein Raum mit 200 m² Grundfläche und 3 m Raumhöhe (also 600 m³) benötigt etwa 18 bis 24 kW Heizleistung, um auf ca. 20 °C aufgeheizt zu werden. Bei offenen Baustellen, schlecht isolierten Hallen oder ungedämmten Bereichen sollte man zusätzlich 20–30% Leistungsreserve einplanen, um höhere Wärmeverluste auszugleichen. Moderne Heizgeräte mit Thermostatsteuerung unterstützen eine effiziente Nutzung der Energie. Für eine genaue und verlässliche Berechnung der Heizleistung wird die Heizlast nach der Norm DIN EN 12831 empfohlen. Diese berücksichtigt neben Volumen auch Dämmstandard, Fensterflächen, Luftwechsel und äußere klimatische Bedingungen. So wird die Heizleistung optimal auf den individuellen Bedarf abgestimmt, was sowohl Kosten spart als auch den Komfort erhöht.

 

Welche Heizgeräte sind für Industriehallen geeignet?

Für große Produktionshallen oder Lagerflächen kommen meist Warmluftgebläse, Öl-/Dieselheizgeräte oder Gasheizsysteme zum Einsatz. Sie bieten:

  • Hohe Luftfördermengen für gleichmäßige Temperaturverteilung
  • Anschlussmöglichkeiten für Luftschläuche oder Kanäle
  • Kompatibel mit Thermostatsteuerungen zur Energieeinsparung

Bei dauerhafter Nutzung sind stationäre Systeme sinnvoll. Für flexible oder saisonale Einsätze empfehlen sich mobile Heizgeräte, die sich je nach Bedarf umsetzen lassen.

 

Kann man Heizgeräte auch zur Trocknung von Estrich oder Putz verwenden?

Ja, Bauheizer und Warmlufterzeuger sind speziell dafür konzipiert. Sie fördern die Luftzirkulation, wodurch Feuchtigkeit kontrolliert entweicht. Wichtig ist:

  • Die Luft darf nicht zu heiß werden, um Spannungsrisse zu vermeiden.
  • Die Luftfeuchtigkeit sollte mit Entfeuchtern reguliert werden.
  • Eine gleichmäßige Wärmeverteilung sorgt für homogene Trocknung.

In Kombination mit Bautrocknern lassen sich Trocknungszeiten erheblich verkürzen – ein echter Vorteil auf zeitkritischen Baustellen.

 

Wie energieeffizient sind elektrische Heizgeräte im Vergleich zu Gasheizern?

Elektroheizgeräte wandeln Strom nahezu verlustfrei in Wärme um, haben also einen Wirkungsgrad von rund 100 %. Der Nachteil: Strom ist im Vergleich zu Gas teurer.
Gasheizer sind günstiger im Betrieb, erzielen aber geringfügig niedrigere Wirkungsgrade von 85 – 99%, da bei der Verbrennung Wärme über die Abgase verloren geht.

Tipp:
Wer in Innenräumen arbeitet, profitiert bei Elektroheizgeräten von der Effizienz, da keine Lüftungsverluste durch Abgase entstehen.

 

Was muss bei der Nutzung von Heizgeräten in geschlossenen Räumen beachtet werden?

In geschlossenen Räumen dürfen nur Elektroheizgeräte oder indirekte Heizsysteme eingesetzt werden, da andere Geräte Verbrennungsabgase (CO₂, CO) erzeugen.
Achten Sie auf:

  • Ausreichende Belüftung, falls Verbrenner verwendet werden müssen
  • Abgasrohre oder Schlauchsysteme zur Abführung der Abgase
  • CO-Warnmelder in sensiblen Bereichen

Die Regel lautet im Zweifelsfall: Für Innenräume sind Elektroheizgeräte die sicherste Wahl, da sie emissionsfrei und ungefährlich in der Anwendung sind.

 

Gibt es mobile Heizgeräte mit integriertem Thermostat oder Temperaturregelung?

Ja, fast alle modernen Industrie- und Bauheizer sind heute mit Thermostatregelung ausgestattet. Diese ermöglicht:

  • Automatische Temperaturkonstanz ohne ständiges Nachregeln
  • Energieeinsparung durch bedarfsgerechten Betrieb
  • Kombination mit externen Raumthermostaten für präzisere Steuerung

Geräte mit Digitalanzeige oder stufenloser Temperaturwahl sind besonders komfortabel im professionellen Einsatz.

 

Welche Sicherheitsvorkehrungen gelten beim Einsatz von Heizkanonen?

Heizkanonen erzeugen starke Luftströme und hohe Temperaturen. Daher gelten folgende Grundregeln:

  • Abstand zu brennbaren Materialien (mind. 1,5 Meter) einhalten
  • Standsichere Positionierung auf ebenem, nicht brennbarem Untergrund
  • Ausreichende Frischluftzufuhr sicherstellen
  • Regelmäßige Wartung und Kontrolle von Brenner, Filter und Schläuchen
  • Keine Abdeckung des Luftauslasses während des Betriebs

Bei sachgemäßer Nutzung sind Heizkanonen sehr sichere und langlebige Wärmelieferanten.

 

Wie laut sind Heizgeräte im Dauerbetrieb?

Die Lautstärke hängt vom Gerätetyp ab:

  • Elektroheizgeräte arbeiten sehr leise (30–45 dB), vergleichbar mit einem PC-Lüfter.
  • Gasheizer erzeugen moderate Gebläsegeräusche (60–70 dB), entspricht einem Gespräch oder moderatem Straßenlärm.
  • Dieselheizer können durch Gebläse und Verbrennung bis zu 80 dB erreichen, das ist etwa die Lautstärke eines Staubsaugers.

Für lärmsensible Bereiche (z. B. Werkstätten) sind Elektroheizgeräte oder Infrarotstrahler die beste Wahl.

 

Welche Heizgeräte sind wartungsarm und langlebig?

Am wenigsten Wartung benötigen Elektroheizgeräte, da sie keine beweglichen Brennerteile besitzen. Modelle mit Keramik- oder Edelstahlheizelementen bieten besonders hohe Lebensdauer.

Diesel- und Ölheizgeräte sollten regelmäßig gewartet werden (Brennerreinigung, Filtertausch), um Effizienz und Sicherheit zu gewährleisten.
Gasgeräte erfordern eine jährliche Prüfung der Schläuche und Anschlüsse.

Langfristig gilt: Qualität zahlt sich aus. Geräte aus robustem Stahlblech mit hochwertiger Verarbeitung halten bei richtiger Pflege viele Jahre intensiven Dauereinsatz aus.

 

Welche Schutzart (IP-Schutzklasse) sollten Heizgeräte für den Außeneinsatz haben?

Bei Einsätzen im Freien oder auf der Baustelle spielt die Schutzart (IP-Schutzklasse) eine entscheidende Rolle.

  • Geräte mit IP44 oder höher sind gegen Spritzwasser und Staub geschützt und somit ideal für Baustellen geeignet.
  • IP20-Geräte hingegen sind nur für trockene Innenräume vorgesehen.
  • Für besonders anspruchsvolle Bedingungen (z. B. offene Baustellen im Winter oder feuchte Umgebungen) empfehlen sich Modelle mit IP54 oder zusätzlicher Gehäuseabdichtung.

Praxis-Tipp:
Vor der Inbetriebnahme im Freien immer prüfen, ob das Gerät ausdrücklich für „Outdoor-Einsatz“ oder „Baustellenbetrieb“ zugelassen ist.

 

Können Heizgeräte auch zum Frostschutz von Maschinen, Materialien oder Wasserleitungen eingesetzt werden?

Ja, viele mobile Heizgeräte eignen sich hervorragend als Frostschutzlösung in der kalten Jahreszeit.

  • Diesel- oder Elektroheizgeräte halten Lagerräume, Container oder Technikräume über dem Gefrierpunkt.
  • Durch den Einsatz von Thermostaten lässt sich die Temperatur konstant halten, ohne unnötig Energie zu verbrauchen.
  • Besonders in Industriebetrieben, Pumpstationen oder auf Baustellen schützt das vor Frostschäden an Leitungen, Farben, Klebern oder wasserhaltigen Materialien.

Wichtig:
Den Luftstrom so ausrichten, dass empfindliche Materialien indirekt, also nicht punktuell, erwärmt werden.

 

Welche Sicherheitsvorschriften und Genehmigungen gelten beim gewerblichen Einsatz von Heizgeräten?

Für den gewerblichen Betrieb gelten bestimmte Sicherheitsstandards, insbesondere bei Gas-, Öl- oder Dieselheizern:

  • Geräte müssen nach CE- oder DVGW-Norm zertifiziert sein.
  • Die Betriebssicherheitsverordnung (BetrSichV) schreibt regelmäßige Prüfungen für Geräte mit offener Flamme vor.
  • Bei Gasheizgeräten sind Gasflaschen nach TRF (Technische Regeln Flüssiggas) aufzustellen und zu sichern.
  • Elektrische Heizgeräte müssen regelmäßig nach DGUV Vorschrift 3 geprüft werden (ehemals BGV A3).
  • Für den Betrieb von Heizgeräten in explosionsgefährdeten Bereichen gelten zusätzliche Explosionsschutzvorschriften (ATEX-Richtlinien).

Empfehlung:
Vor der ersten Inbetriebnahme eine Einweisung durch Fachpersonal durchführen und die Betriebsanleitung des Herstellers strikt beachten.

 

Wie hoch ist der Energieverbrauch typischer Heizgeräte pro Stunde?

Der Verbrauch hängt von Leistung und Energiequelle ab. Richtwerte:

Gerätetyp Leistung (kW) Verbrauch pro Stunde Kosten* (ca.)
Elektroheizer 9 kW 9 kWh ca. 3,00 €
Gasheizer 30 kW 2,3 kg Propan/h ca. 4,50 €
Dieselheizer 40 kW 3,5 l/h ca. 5,00 €
Ölheizgerät 60 kW 5 l/h ca. 6,50 €

*Kosten variieren je nach Energiepreis.

Die Werte sind als grobe Richtwerte zu verstehen. Energieverbrauch und Kosten variieren stark abhängig vom Modell, Alter, Wirkungsgrad, Nutzung und regionalen Energiepreisen.

 

Wie lange kann ein Heizgerät im Dauerbetrieb laufen?

Das hängt vom Gerätetyp und der Energiequelle ab.

  • Elektroheizgeräte können bei ausreichender Belüftung praktisch unbegrenzt laufen, da sie keine Verbrennung benötigen.
  • Gas-, Öl- und Dieselheizgeräte sind für Dauerbetrieb ausgelegt, müssen aber regelmäßig gewartet und mit Brennstoff versorgt werden.

Wichtig:
Bei Verbrennungsgeräten sollten Brenner und Filter regelmäßig kontrolliert werden, um Überhitzung oder Verrußung zu vermeiden.
Ein professionell gewartetes Heizgerät kann problemlos über Wochen im Dauerbetrieb eingesetzt werden.

 

Wie wähle ich das passende Heizgerät für meinen konkreten Anwendungsfall aus?

Für die Auswahl sind vier Faktoren entscheidend:

  1. Einsatzort: Innenraum, Halle oder Baustelle. Davon hängt ab, ob Abgase zulässig sind.
  2. Energiequelle: Verfügbarkeit von Strom, Gas, Diesel oder Heizöl.
  3. Leistungsberechnung: Raumgröße und Dämmung bestimmen den Leistungsbedarf (Richtwert: 30–40 W/m³).
  4. Mobilität und Ausstattung: Rollen, Thermostat und Sicherheitssysteme erleichtern den täglichen Betrieb.

Wer diese Punkte beachtet, findet schnell das optimale Gerät für seinen Bedarf – ob für kurzfristige Beheizung oder langfristige Nutzung.