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Betriebseinrichtung aktuelle Trends

Modernes BüroDie Arbeitswelt entwickelt sich permanent weiter und im Zuge dessen verändern sich auch die Arbeitsplätze und somit die Ansprüche an die Betriebseinrichtung. Der Trend geht weg von klassischen Hierarchien und standardisierten Einzelarbeitsplätzen, an denen von 9 to 5 konzentriert im Solo-Modus gewerkelt wird hin zu mehr Mitwirkung, Kommunikation und Teamarbeit was offeneren Raumstrukturen und flexiblere Arbeitsplätze erfordert. Gleichzeitig gewinnt die Individualität immer mehr an Bedeutung. Der Arbeitsmarkt ist hart umkämpft und die Betriebe sind immer mehr dazu gezwungen, sogenanntes Employer Branding zu betreiben. Die Mitarbeiter sollen sich mit dem Unternehmen identifizieren und sich nicht nur mit ihrer Tätigkeit sondern auch im Arbeitsumfeld wohlfühlen. Der Job soll keine Last sein, weder organisatorisch noch gesundheitlich (Stichwort Ergonomie und Gesundheitsprävention am Arbeitsplatz), sondern eher als Bestandteil des privaten Alltags gesehen werden. Zur idealen Work-Life-Balance trägt außerdem auch ein hohes Maß an Flexibilität bei. Die heutigen Kommunikationsformen und IT Techniken ermöglichen beispielsweise cloudbasierte Lösungen und machen ortsunabhängiges Arbeiten problemlos möglich; flexible Arbeitszeiten und Home Office sind heute keine Seltenheit mehr. Zeitglich stellt diese Entwicklung auch neue Herausforderungen an die Unternehmen. Arbeitsplätze müssen teilweise von mehreren Mitarbeitern genutzt werden können oder aber man verzichtet gleich komplett auf Einzelplatzlösungen und geht über zu offeneren und kommunikationsfördernden Raumkonzepten mit Arbeitsnischen oder Touch-Down-Working Stations.

Was die beschriebenen Veränderungen in der Arbeitswelt in Bezug auf die Betriebseinrichtung bedeuten, schauen wir uns am Beispiel von drei aktuellen Trends genauer an:
1. Trend Individualität und Flexibilität
2. Trend Ergonomie und Gesundheitsprävention
3. Trend Feel Good Management


1. Trend Individualität und Flexibilität

Trend Individualität und FlexibilitätEinheitslösung für alle: Identische Standard-Schreibtische, Bürodrehstühle und die passenden Rollcontainer dazu – was vor einigen Jahren noch Standard bei der Betriebseinrichtung war, wird heute schon eher zur Ausnahme. Auch wenn sich die aktuellen Trends noch nicht breitflächig in allen Branchen und Unternehmen durchgesetzt haben, so nehmen sie doch nach und nach Einzug in den beruflichen Alltag, allem voran die Entwicklung zu mehr Individualität und Flexibilität. Dabei hat sich eine regelrechte Kehrtwende vollzogen. Wo sich der Mensch bisher an seinen Job und die vorherrschenden Rahmenbedingungen anpassen musste, soll der Beruf heute vereinbar sein mit den Fähigkeiten, Zielen und Wünschen des Mitarbeiters und das bei gleichzeitig ausreichender Freizeit. Und auch die klassische Form des Einzel-Arbeitsplatzes inklusive der 9 to 5 Anwesenheitspflicht hat in vielerorts ausgedient. Das Tätigkeitsumfeld muss Raum schaffen für Kreativität, Kommunikation und Teamwork, Arbeitsplätze müssen sowohl einen geschützten Raum bieten als auch flexibel nutzbar sein.

Wie sieht das Ganze nun in der Praxis aus. Neue Raumkonzepte erfordern auch eine neue Form der Betriebseinrichtung. Der klassische Schreibtisch im Standard Maß wird abgelöst von höhenverstellbaren und modular erweiterbaren Arbeitsplatzsystemen kombiniert mit modernen und ergonomischen Bürostühlen. Der Arbeitsplatz muss individuell die Bedürfnisse des Einzelnen angepasst werden können, so dass dieser sich rundum wohl fühlt und – trotz offenerer Büroformen - ungestört seiner Tätigkeit nachgehen kann. Um ein gewisses Maß an Rückzugsmöglichkeiten und Ruhe zu wahren, werden vermehrt Trenn- und Sichtschutzwände genutzt. Desktop Docking Stationen ausgestattet mit Netzwerkanschlüssen, einer ausreichenden Anzahl an Steckdosen und eventuell sogar einem USB Ladeplatz ermöglichen schnelles und bequemes Anschließen von Notebooks oder Festplatten, die immer häufiger zum Einsatz kommen. Wirft man einen Blick ins Lager oder in die Werkstatt, so zeigt sich auch hier ein ähnlicher Trend. So werden heute beispielsweise Werkzeugwagen mit Arbeitsfläche oder mobile Werkbanken stationären Lösungen wo möglich vorgezogen. Die Hersteller der Büromöbel- bzw. Betriebseinrichtungsbranche haben sich den aktuellen Entwicklungen bereits angepasst und bieten den Kunden neben den bisherigen Standardlösungen jetzt auch modulare Systeme, die bedarfsgerecht zusammengestellt werden können.


2. Trend Ergonomie und Gesundheitsprävention

Ergonomie ist im Zusammenhang mit dem Thema Betriebseinrichtung nicht mehr wegzudenken. Doch was genau steckt hinter dem Begriff?

Definition Ergonomie
Ergonomie ist die Wissenschaft von der Gesetzmäßigkeit menschlicher bzw. automatisierter Arbeit. Ziel der Ergonomie ist es, die Arbeit an den Menschen anzupassen, so dass dieser auch bei einer langfristigen Ausübung der Tätigkeit nicht geschädigt wird und die Arbeit möglichst effizient verrichtet werden kann.


Trend Ergonomie und GesundheitspräventionIm Detail geht es nicht nur um die Einrichtung des Arbeitsplatzes selbst sondern auch um die Arbeitsbedingungen, das Arbeitsumfeld, den Ablauf der Tätigkeiten sowie um die zur Ausübung zu verwendenden Hilfsmittel. Dabei müssen nicht nur die individuellen Eigenschaften und Fähigkeiten der Mitarbeiter Berücksichtigung finden sondern auch diverse arbeitswissenschaftliche Bewertungskriterien wie beispielsweise Ausführbarkeit, Erträglichkeit oder Zumutbarkeit.

Eine ergonomische Betriebseinrichtung ist hier also nur die Basis des ganzen Konzeptes. Viele Unternehmer sträuben sich aufgrund der hohen Anschaffungskosten noch dagegen, jedoch zahlt es sich langfristig in jedem Fall aus. Die Produktivität wird erhöht, die Mitarbeiterzufriedenheit steigt und der Krankenstand wird deutlich reduziert. Denkt man noch einen Schritt weiter, lässt sich sogar Gesundheitsprävention im Arbeitsalltag integrieren. Einige große Unternehmen sind hier bereits Vorreiter und nutzen das Konzept des sogenannten Active Office mit multifunktionalen Büromöbeln, speziellen Teppichen oder Sportgeräten. Die Arbeitsbedingungen und das –umfeld sollen den Mitarbeiter nicht auslaugen und mit schmerzendem Rücken oder brennenden Augen in den Feierabend entlassen. Dazu gehört im Übrigen auch ein abgestimmtes Lichtkonzept. Jeder Arbeitsplatz sollte über ausreichend Tageslicht verfügen und dieses durch passende Beleuchtungslösungen (z.B. Deckenleuchten mit Tageslicht oder individuell einstellbare Schreibtischleuchten) ergänzt werden.

Ergänzt wird das Thema Ergonomie in vielen Unternehmen durch ein Gesundheitsprogramm. So werden Sportgruppen angeboten oder Vereinsmitgliedschaften unterstützt. Größere Betriebe stellen ihren Mitarbeitern häufig sogar einen eigenen Fitnessraum zur Verfügung, der in den Pausen oder nach der Arbeitszeit genutzt werden kann. Doch nicht nur die körperliche Betätigung fördert langfristig die Gesundheit, auch Coachings zu Themen wie Stressmanagement, gesunder Ernährung oder rauchfrei werden können sinnvoll sein und werden von vielen gerne angenommen. Die Entwicklungen in den Trends Ergonomie und Gesundheitsprävention zeigen auch, dass berufliches und außerberufliches Leben zunehmend miteinander verschmelzen.


3. Trend Feel Good Management

Zugegeben: Der Trend Feel Good Management ist noch relativ neu und konnte sich bisher überwiegend in großen Unternehmen durchsetzen. Dennoch ist es ein Thema, das zukünftig immer mehr an Bedeutung gewinnen und auf Dauer auch in kleinen Betrieben zu finden sein wird. Denn egal ob Konzern oder Handwerksbetrieb - eines gilt für alle gleichermaßen: Der Arbeitsmarkt ist ist heute härter umkämpft denn je. War es bisher so, dass auf eine offene Stelle teilweise hunderte Bewerber kamen, hat sich der Wind gedreht. Fachkräfte sind rar geworden und konnte man sie einmal für sich gewinnen ist es daher umso wichtiger, sie auch dauerhaft halten zu können. Mitarbeiterzufriedenheit und Employer Branding gewinnen daher immer mehr an Bedeutung und genau an dieser Stelle setzt das Feel Good Management an.

Feel Good Manager kümmern sich um die richtigen Rahmenbedingungen im Unternehmen und sorgen so für eine nachhaltige Verbesserung der Arbeiten sowie des Betriebsklimas in allen Bereichen. Dabei können sie je nach Bedarf ganz unterschiedliche Rollen einnehmen und als Gesundheitsmanager, Konfliktberater, Eventmanager oder Facility Manager fungieren. Feel Good Manager reagieren nicht nur auf die Bedürfnisse und Wünsche der Mitarbeiter sondern arbeiten auch aktiv an der Entwicklung einer positiven Unternehmenskultur.

Trend Feel Good ManagementIn vielen Unternehmen wird der Posten von einer Person oder sogar einem ganzen Team bekleidet, in kleineren Betrieben übernimmt häufig die Personalleitung oder sogar der Geschäftsführer selbst die Aufgabe in einer Nebenrolle. Egal in welcher Form Feel Good Management tatsächlich umgesetzt wird bleibt das Ziel doch das gleiche: Das Wohlbefinden aber auch die Effizienz der Mitarbeiter während der Arbeitszeit sowie ihre Identifikation mit dem Unternehmen müssen dadurch gesteigert werden. Einige Beispiele aus der Praxis sind:

- Gestaltung von Pausenräumen oder Kantinen als Wohlfühl-Oasen
- Bereitstellen von Getränken oder frischem Obst
- Umsetzung einer gesunden Ernährung in der Kantine
- Unterstützung bei der Erreichung persönlicher Ziele
- Umsetzung eines Gesundheitsmanagements
- Neugestaltung der Arbeitsplätze unter der Berücksichtigung ergonomischer Richtlinien und persönlicher Präferenzen
- Förderung der Kommunikation und Konfliktbewältigung zwischen Mitarbeitern und Führungskräften
- Organisation von Firmenfeiern, Ausflügen oder anderen Events

An der breiten Palette der Aufgaben wird deutlich, wie vielfältig der Job des Feel Good Managers ist und wie sich das Thema durch alle Bereiche eines Unternehmens zieht. Eine zentrale Funktion nimmt jedoch die Gestaltung der Firmenräume ein, denn in ihrem persönlichen Arbeitsumfeld und den dazugehörigen Sozialräumen verbringen die Mitarbeiter die meiste Zeit des Tages. Triste Büros gehören der Vergangenheit an und werden durch moderne, offene und ergonomische Arbeitsplätze ersetzt. Aus langweiligen, sterilen Pausenräumen werden Entspannungsoasen mit Wohlfühlfaktor, Kantinen wird ein Restaurant- und Wellnesscharakter verliehen. An dieser Stelle befinden wir uns bereits mitten im Thema Betriebseinrichtung: Stühle, Arbeitsplatzsysteme, höhenverstellbare Schreibtische oder Trennwände für die Büroräume, bequeme Sitzmöglichkeiten oder gar Ruheliegen für den Pausenbereich oder Bänke, Tische oder Raucherunterstände für die Außenanlagen. Feel Good Management umfasst die komplette Palette der betrieblichen Einrichtung. Was sich zukünftig sicherlich noch weiter ändern wird ist, dass die Mitarbeiter noch intensiver in den Entscheidungsprozess im Rahmen der Konzeption und Anschaffung mit einbezogen werden und so auch selbst immer größeren Einfluss auf ihr Arbeitsumfeld nehmen können.


Unser Fazit zu den Trends in der Betriebseinrichtung

Mit den neuen Entwicklungen in der Arbeitswelt gehen auch starke Veränderungen im Bereich der Betriebseinrichtung einher. Der Trend hat sich gewandelt und geht weg von möglichst preisgünstigen Standardprodukten hin zu individuellen Lösungen. Speziell auf den Bedarf der Kunden zugeschnittene Sonderanfertigung gewinnen ebenso an Bedeutung wie individualisierbare modulare Systeme. Die Hersteller der Branche haben bereits auf die veränderten Umständen reagiert und bieten neben den gewohnten und durchaus immer noch gefragten Standardprodukten auch eine Vielzahl neuer Einrichtungskonzepte an, welche die Kunden auf ihr Unternehmen und die jeweiligen Bedürfnisse anpassen können, ohne dabei mit exorbitanten Mehrkosten rechnen zu müssen. Wir rechnen mit einer weiteren Verschärfung der Trends und wer weiß – vielleicht sorgt die Digitalisierung und Weiterentwicklung in der Arbeitswelt dafür, dass die Mehrheit der Tätigkeiten irgendwann online und dezentral verrichtet wird und Firmenräumlichkeiten außerhalb der Produktion bzw. des Warenflusses überflüssig werden.


 

Autorin Sabrina
Redaktionshinweise
Autor:
Sabrina ist unsere Allrounderin. Ihr breit gefächertes Wissen hat sie sich im Laufe ihrer jahrelangen Berufserfahrung bei Shops mit baumarktähnlichem Sortiment sowie in zahlreichen Gesprächen mit Fachberatern angeeignet. Und was sie nicht weiß, wird penibel recherchiert.

 


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