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Inventur mit Kern Waagen

Alle Jahre wieder … kehrt auch die Inventur. Doch was haben Kern Waagen damit zu tun?

Im Rahmen der Paragraphen 240 HGB sowie 140 und 141 des AO ist jeder Kaufmann dazu verpflichtet, jährlich eine Inventur durchzuführen. Dabei müssen alle Vermögensteile (Inventar) des Unternehmens exakt ermittelt und dokumentiert werden. Dies geschieht in der Regel durch Zählen, Wiegen oder Messen aller Gegenstände, in Ausnahmen sind Stichproben zulässig. Es gibt vier gültige Inventurverfahren, zwischen denen ein Unternehmen wählen kann: Die Stichtagsinventur, die verlegte Inventur, die permanente Inventur oder die Stichprobeninventur.

 

Inventurverfahren im Überblick

 

  • Stichtagsinventur
    Die Stichtagsinventur ist das am häufigsten durchgeführte Verfahren. Die Inventur wird zum Bilanzstichtag durchgeführt, der Gesetzgeber lässt eine Spanne von 10 Tagen vor oder nach dem Stichtag zu. Alle Bestandsveränderungen, die zwischen dem Inventurdatum und dem Stichtag liegen, müssen dabei allerdings berücksichtigt und nachgewiesen werden.

  • Verlegte Inventur
    Die verlegte Inventur erlaubt dem Unternehmen nach § 241 (3) des HGB, die Bestandsaufnahme unter bestimmten Voraussetzungen (zu hohe Bestände zum Stichtag, keine permanente Inventur möglich) innerhalb von drei Monaten vor oder zwei Monaten nach dem Bilanzstichtag durchzuführen. In diesem Fall muss eine wertmäßige Fortschreibung bzw. eine Rückrechnung der Bestände zum Bilanzstichtag erfolgen.

  • Permanente Inventur
    Wie die Bezeichnung des Verfahrens bereits aussagt, wird bei der permanenten Inventur ein Teil des Bestands oder auch alles nicht zu m Stichtag erfasst sondern über das Jahr verteilt. Voraussetzung ist, dass ein Lagerbuch bzw. Lagerkarteien geführt werden, in welchen alle Bestände sowie die Zu- und Abgänge dokumentiert werden. Weiterhin ist gefordert, dass jede Position einmal im Jahr durch eine körperliche Bestandsaufnahme überprüft wird.

  • Stichprobeninventur
    Besonders bei großen Lagerbeständen ist eine Stichprobeninventur eine wesentliche Aufwandserleichterung für ein Unternehmen. Als Voraussetzung gelten ein Lager mit mindestens 1.000 Positionen sowie eine EDV-gestützte Lagerbuchführung. Körperlich überprüft werden bei dieser Inventurform lediglich die hochwertigen Bestände, beim Rest werden lediglich Stichproben gezählt.


Egal für welches Verfahren in einem Unternehmen eingesetzt wird – eine Inventur ist immer mit einem Arbeits- und Zeitaufwand verbunden. Umso wichtiger ist es, dass die Inventur im Vorfeld gut geplant ist und dass möglichst viele technische Hilfsmittel genutzt werden – wie beispielsweise eine Inventursoftware – die die Abläufe vereinfachen. Und genau an dieser Stelle kommen unsere Kern Waagen wieder ins Spiel.

 

Inventurwaagen von Kern

Im Zusammenhang mit einer Waage denkt man automatisch an die Ermittlung des Gewichts. Grundsätzlich ist das auch richtig, doch können die innovativen Systeme von Kern noch viel mehr! Eine der zahlreichen Spezialanwendungen ist das Erfassen von Beständen mit Hilfe von Zählwaagen.

Wie funktioniert eine Zählwaage

Zunächst müssen die Lagerpositionen in die Waage eingegeben werden, dabei wird für jede Position das sogenannte Referenzgewicht ermittelt. Dazu legt man mehrere Zählteile auf (in der Regel 10, bei starker Streuung der Zählteilgewichte auch bis zu 100) und ermittelt das Gesamtgewicht. Teilt man dieses durch die aufgelegte Referenzstückzahl, erhält man das durchschnittliche Einzelgewicht der Position – das Referenzgewicht. Bei den meisten Systemen lässt sich zudem das Behältergewicht hinterlegen, was beim Wiegevorgang ein zeitaufwendiges Entnehmen der Ware erspart. Auf Basis des Referenzgewichts kann die Waage nun zuverlässig die Stückzahl ermitteln. Die Genauigkeit des Ergebnisses und somit die Qualität der Waage wird neben dem Referenzgewicht auch durch die Zählauflösung bestimmt. Diese wird in Punkten angegeben und wird ermittelt aus dem maximalen Wägebereich dividiert durch das kleinste messbare Teilegewicht. Wichtig ist daher auch, dass dieses kleiner ist als das Gewicht des zu zählenden Zählteils. Wenn der Wägebereich einer Tischzählwaage nicht ausreicht, um größere Gewichte (höhere Stückzahlen, Gebinde, Palettenware) zu erfassen, kommt ein sogenanntes Zählsystem zum Einsatz, welches eine hochpräzise Referenzwaage mit einer hochlastigen Mengenwaage (z.B. Plattformenwaage, Bodenwaage, große Tischwaage) kombiniert. Professionelle Zählwaagen verfügen in der Regel über drei Anzeigen für das Referenzgewicht sowie das Gesamtgewicht und die Gesamtstückzahl aller Zählteile, so dass die Daten übersichtlich und schnell abgelesen werden können. Weitere Funktionen wie akustische oder optische Zählhilfen, ein alphanumerischer Tastenblock zur bequemen Dateneingabe oder auch die Möglichkeit einen Belegdruck auf einem externen Ausgabegerät zu veranlassen machen die Arbeiten mit einer Zählwaage noch komfortabler.


Besonderheiten einer Inventurwaage

Bei der Durchführung einer Inventur sind drei Punkte besonders wichtig:

  1. Fehlerfreie Bestandsaufnahme und Erfassung.
  2. Zügiges und effizientes Arbeiten.
  3. Auswertung der aufgenommenen Daten und EDV-gestützte Weiterverarbeitung

Grundsätzlich kann natürlich auch eine Zählwaage zur Bestandsermittlung bei der Inventur genutzt werden, diese ersetzt jedoch nicht die manuelle Datenerfassung. Diese ist zum einen sehr zeitaufwendig und stellt zum anderen auch eine häufige Fehlerquelle bei der Übernahme der notierten Bestände in die Warenwirtschaft dar. Inventurwaagen bieten hier eine All-in-One Lösung. Sie vereinen die Funktionen einer Zählwaage mit einer speziellen Inventursoftware und einer PC-Anbindung. Die Waage wird über eine PC-Schnittstelle mit den entsprechenden Artikelstammdaten gespeist, im Anschluss können die Bestände im Lager erfasst werden. Die Geräte sind zumeist mit einem bedienerfreundlichen Touchscreen ausgestattet, der Einsatz eines Barcodescanners kann die Arbeiten weiter erleichtern und beschleunigen. Bei Bedarf kann ein Belegdruck veranlasst werden. Nach Abschluss der Bestandsaufnahme werden die Daten wieder an den PC übertragen und können nun über die Software bequem ausgewertet oder auch weiterverarbeitet werden. Das informative Praxisvideo von Kern veranschaulicht den kompletten Prozess nochmals.

Durch den Einsatz einer Inventurwaage profitiert ein Unternehmen somit in allen drei der zu Beginn aufgeführten Punkte:

Vorteile einer Inventurwaage

1. Die Bestandsermittlung erfolgt zügig und das Fehlerrisiko ist im Vergleich zur manuellen Zählung und Erfassung auf ein Minimum reduziert.
2. Die Zeitersparnis und somit auch der Personalaufwand sind wesentlich geringer.
3. Alle Daten können fehlerfrei in die EDV übernommen und dort ausgewertet und weiterverarbeitet werden.


Leider können nicht alle Unternehmen vom Einsatz einer Inventurwaage profitieren. Je nach Beschaffenheit der Bestände sind die Systeme ungeeignet. Dies trifft zu, wenn das Sortiment besonders viele Positionen hat (deutlich mehr als 1.000), wenn sehr hohe Lasten oder Mengen je Position zu erfassen sind (z.B. reines Palettenlager, Schüttgut) oder wenn es sich um Sonderanfertigungen handelt.

Inventurwaagen Produktempfehlungen

Wie sieht das Ganze nun auf Produktebene aus – welche Inventurwaagen gibt es und wie können Sie eingesetzt werden? Der Hersteller Kern bietet in seinem Sortiment neben der Standard-Inventurwaage FKA auch zwei Sonderformen an: Die Stockmasterwaage SMT zum Erfassen von Getränkemengen in Flaschen sowie das Zählsystem FKC mit einer Kombination aus einer Mengenwaage und einer hochauflösenden Referenzwaage. Wir stellen Ihnen die einzelnen Modelle im Folgenden kurz vor und benennen die Besonderheiten.

Kern Inventurwaage FKA 60-K4 Inventurwaage FKA 60K-4
Hinweis: Geeignet für bis zu 1000 Artikelspeicherplätze
Besonderheiten:     
  • Ausdruck von erfassten Einzelpositionen auf einem externen Etikettendrucker möglich
  • Barcode-Scanner optional verwendbar
  • DAkkS Kalibrierschein optional erhältlich
Technische Daten: 
  • Wägebereich max 65 kg
  • Ablesbarkeit 0,2 g
  • Reproduzierbarkeit: 0,4 g
  • Kleinestes Teilegewicht (normal): 2g / Stück

 

Kern Inventurwaage SMT 10K-3 Inventurwaage SMT 10K-3
Hinweis: Geeignet für bis zu 400 Artikelspeicherplätze
Besonderheiten:       
  • Spezielles System für das Verwiegen von Flaschen und das Ermitteln der Inhaltsmenge
  • Barcode-Scanner optional verwendbar
  • Hohe Mobilität dann Akkubetrieb
  • DAkkS Kalibrierschein optional erhältlich
Technische Daten:
  • Wägebereich max 10 kg
  • Ablesbarkeit 1 g
  • Reproduzierbarkeit: 0,5 g
  • Mindestgewicht: 2 kg

 

Kern Inventurwaage FKC 60K-6

Inventur-Zählsystem FKC 60K-6

Hinweis: Geeignet für bis zu 500 Artikelspeicherplätze
Besonderheiten:        
  • Kombination aus Mengenwaage und Referenzwaage für hohe Zählgenauigkeit
  • Barcode-Scanner optional verwendbar
  • Individuelle Druckbildvorlage für Betriebsart Wiegen und Betriebsart Zählen hinterlegbar.
  • DAkkS Kalibrierschein optional erhältlich
Technische Daten:
  • Wägebereich max 65 kg
  • Ablesbarkeit 1 mg
  • Reproduzierbarkeit: 1 mg
  • Kleinestes Teilegewicht (normal): 10mg / Stück

 

Übrigen können Inventurwaagen natürlich auch universell eingesetzt werden, beispielsweise als Wiegewaage, Kommissionierwaage oder als professionelle Zählwaage. Wie immer gilt: Unsere Fachberatung steht Ihnen gerne zur Verfügung und beantwortet Ihnen alle offenen Fragen zu Inventurwaagen und Zählwaagen aber auch zu optionalem Zubehör, Kalibrierscheinen oder anderen Waagen aus unserem Sortiment. Online finden Sie die Produkte in unserer Kategorie Betriebsausstattung unter der Rubrik Zählwaagen. Die Inventurwaagen von Kern haben wir alle unter diesem Beitrag für Sie verlinkt.

 

 

Autorin Sabrina
Redaktionshinweise
Autor:
Sabrina ist unsere Allrounderin. Ihr breit gefächertes Wissen hat sie sich im Laufe ihrer jahrelangen Berufserfahrung bei Shops mit baumarktähnlichem Sortiment sowie in zahlreichen Gesprächen mit Fachberatern angeeignet. Und was sie nicht weiß, wird penibel recherchiert.

 


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